Mehrtagesausflug Dresden 2015

Auf den Spuren von August dem Starken: Elbflorenz und die Sächsische Schweiz

Der Musikverein Weihklinger Buben aus Ober – Mumbach hatte seine Mitglieder zu einer Fahrt nach Dresden und in die Sächsische Schweiz eingeladen.

Vom 04.06. – 08.06.2015 fand der diesjährige Mehrtagesausflug der Weihklinger Buben statt. Ziel war die sächsische Landeshauptstadt Dresden, das Elbtal und die Sächsische Schweiz. Mit 55 Teilnehmern machte sich der Organisator der Fahrt, Werner Hohenadel, auf den Weg in den Freistaat Sachsen. Nach einem ausgedehnten Frühstück in der Nähe von Eisenach wurde die thüringische Landeshauptstadt Erfurt als Zwischenziel angesteuert, um am späten Nachmittag die Unterkunft in der Stadt Dresden zu erreichen.

Die nächsten Tage waren angefüllt mit Eindrücken, die den Teilnehmern der Fahrt in bleibender Erinnerung sein werden. Den Auftakt bildete eine Stadtrundfahrt in Dresden mit anschließendem Stadtrundgang, die ihren Höhepunkt mit dem Besuch der seit 2005 wieder aufgebauten Frauenkirche fand. In der Frauenkirche nahmen die Weihklinger Buben am freitäglichen Friedensgebet mit anschließendem Orgelkonzert teil. Dieses Freitagsgebet erinnert an die schweren Bombenangriffe auf die britische Stadt Conventry, an die fast völlige Zerstörung der Stadtmitte Dresdens im zweiten Weltkrieg und an die vielen tausend Opfer, die bei diesen Angriffen ihr Leben verloren haben. Zum Ausklang des Tages bestand die Möglichkeit, Dresden auf eigene Faust zu erkunden.

Der zweite Tag stand im Zeichen des Elbtales. So wurde das Lustschloss von Kurfürst Friedrich August I. in Pillnitz mit seinen ausgedehnten Gartenanlagen besucht. Bei strahlendem Sonnenschein konnte der Tag auf dem Elbdampfer

„ August der Starke“ in Richtung Dresden fortgesetzt werden. Am Sonntag ging es in die Sächsische Schweiz. Mit der Besichtigung der imposanten Festung Königstein begann eine Reise in die Vergangenheit. Die wechselvolle Geschichte dieses Bauwerks wurde während einer Führung erläutert. Besonders eindrucksvoll war eine Schlachtszene, die durch einen Historienverein nachgestellt wurde und einen Angriff der Schweden auf die Festung während des Dreißigjährigen Krieges darstellte.

Anschließend erreichte die Reisegruppe nach kurzer Fahrt die Basteifelsen im Elbsandsteingebirge. Für den ältesten Fahrtteilnehmer, Walter Ferch, aus Ober – Mumbach war diese Fahrt durch das Elbsandsteingebirge eine Reise in die eigene Vergangenheit. Er war als 17- jähriger Frontsoldat im Bereich des Elbsandsteingebirges eingesetzt und erlebte hier das Ende des zweiten Weltkrieges. Durch Schilderung seiner Kriegserlebnisse wurde für die jüngeren Fahrtteilnehmer Geschichte greifbar und lebendig.

Mit all den während der Reise gewonnenen Eindrücken wurde am Montag die Rückfahrt in die Heimat angetreten. Nach einem rustikalen Mittagsmahl auf der Badenburg bei Gießen verabschiedete man sich zufrieden in Ober - Mumbach und beschloss, im nächsten Jahr wieder gemeinsam auf die Reise zu gehen.